Montage Esthetica W-33/500

Montageanleitung für das Profil Esthetica W-33/500

Montagevorbereitung

Die vorhandene Unterkonstruktion sollte vor der Montage auf Materialverträglichkeit, Unebenheiten, Auflagebreiten und Stabilität geprüft werden. Die Aufbringung des W-33/500 Esthetica Profils kann auf einem Dach mit Vollverschalung oder auch einem belüfteten Dach vorgenommen werden. Grundvoraussetzung bei Vollverschalung ist eine Mindestprofilstärke von 0,75 mm (Stahl). Hierbei ist zu beachten, dass strukturierte Trennlagen mit Wasser abführender Schicht verwendet wird. Dadurch wird vermieden, dass Feuchtigkeit in die Konstruktion zieht. Bei Stärken von 0,40 – 0,63 mm (Stahl) und 0,70 mm (Aluminium) ist die Lattenunterkonstruktion zu empfehlen.

Unterkonstruktionsabstand und Ausschnürung

Der Unterkonstruktionsabstand wird nach den vorhandenen Verlegeplänen ausgerichtet. Dann kann mit dem Ausschnüren der der Trauflinie begonnen werden. An der Traufe dürfen die Profile ohne besonderen Nachweis maximal einen freien, nicht unterstützten Überstand von 200 mm haben. Dieser sollte jedoch höchstens 70 mm am First und Ortgang betragen. Berücksichtigen Sie, dass Sie genügend Überhang der Profile in die Dachrinne besitzen. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren kann jetzt Trauflinie festgelegt werden und diese als Verlegebezugspunkte ausgeschnürt werden. Um eine sichere Montage sowie die richtige Platzierung der Schrauben zu erreichen, ist eine genaue Einlattung der Unterkonstruktion unumgänglich. Als erste Lattung nehmen Sie die Trauflattung. Diese dient als Bezugspunkt für die weitere Montage. Die Dachlattenreihung erfolgt alle 450 mm als Regelabstand. Die Anordnung der obersten Latte (Firstlatte) richtet sich nach der Sparrenlänge und Dachkonstruktion. In jedem Fall achten Sie bitte darauf, dass ein ausreichender Abstand zwischen den Profilen beider Dachseiten eingehalten wird, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten.

Verlegerichtung und Reihenfolge

Sowohl von links nach rechts als auch von rechts nach links kann das W-33/500 Esthetica Profil verlegt werden. Vor Beginn der Montage sollten Sie die Deckrichtung festlegen, dabei ist zu beachten, dass die Deckrichtung abhängig ist von den baulichen Begebenheiten und von der Wetterrichtung. Wir empfehlen Ihnen, sofern die baulichen Gegebenheiten es zulasssen, entgegen der Wetterrichtung zu verlegen. Das W-33/500 besitzt eine Antikapillarrille, diese ermöglicht eine Dichtigkeit in der Längsüberlappung. Dabei sollte die Dachneigung mindestens 15° Grad betragen. Für die Dichtung von Querüberlappungen verwenden Sie unser Dichtungsband 2 x 12 mm und achten Sie darauf, dass die Antikapillarrille nicht unterbrochen wird. Wichtig ist, dass Sie vor Beginn der Montage die erste Platte so herumdrehen, dass die Antikapillarrille zu der nächsten auflappenden Platte zeigt. Außerdem ist zwingend zu beachten, dass bei Dachlängen, bei denen eine Querüberlappung notwendig ist, die Kapillarrille nicht unterbrochen wird.

Verschraubung

Das Profil kann sowohl auf dem Obergurt (Wellenberg) mit einer A2 Edelstahlschraube 6,0 (6,5) x 75 mm (mit oder ohne Kalotte) als auch mit A2 Edelstahlschrauben 6,0 x 38 (40) mm im Untergurt (Wellental) verschraubt werden (siehe Abb. 1 , Abb. 2, Abb. 3). Die Verschraubung der Dachfläche kann wie untenstehend vorgenommen werden (siehe Abb. 5). Wichtig ist, die Windangriffsflächen an den äußeren Dachkanten im Untergurt (Traufe und First) zu verschrauben. Die Längsüberlappung wird mit Edelstahlschrauben (Abb. 4) verschraubt, sofern diese nicht schon durch eine oben genannte Befestigung erfolgt ist. Es sind nur Verbindungselemente gemäß der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen zu verwenden, bei denen Verwendbarkeit für Holz- und Stahlunterkonstruktionen ausdrücklich vermerkt ist. Sie haben die Möglichkeit sowohl in Holzunterkonstruktionen als auch in Stahlunterkonstruktionen selbstbohrende Schrauben, gewindeverdrängende Schrauben oder gewindefurchende Schrauben zu verwenden, wobei letztere vorgebohrt werden müssen.

Überlappung

Um Verstauchungen der Profile aufgrundvon unterschiedlichen Ausdehnungen zweier Profile zu vermeiden, werden die Bleche mit einer Länge über 6 m mit einem Schiebestoß überlappt. Siehe auch dazu Trapezblech Montage, Trapezblech und Wellblech, Längsüberlappung (Wasserlauf) Abb.1 und Abb. 2.

Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4
Abb. 5